In Deutschland gibt es für die Trauung vorrangig drei verschiedene Varianten. Erstere ist verbindlich, während die beiden weiteren optional gewählt werden können:
Für viele Brautpaare erfordert die Entscheidung, welche der Varianten gewählt werden soll(en), nicht allzu viel Zeit – und dennoch ist diese Entscheidung für alle weiteren Planungen entscheidend. Häufig spielen in diese Entscheidung Einflüsse wie Glaube, Traditionen und lang gehegte Wünsche mit ein, weshalb schon ein erster wichtiger Schritt getan ist, wenn Sie und Ihr Partner / Ihre Partnerin diesbezüglich auf einen Nenner kommen konnten.
Falls diese Entscheidung noch vor Ihnen liegt, geben wir Ihnen im Folgenden einige Infos und Tipps an die Hand, die Ihnen die Entscheidung leichter machen können oder zumindest etwas „Licht ins Dunkel“ bringen.
Um eine anerkannte Ehe schließen zu können, ist der erste Schritt stets der Weg zum Standesamt. Die standesamtliche Trauung ist Pflicht. Sie muss vollzogen werden, damit Sie von gewissen Rechten, Ansprüchen und Vorteilen Gebrauch machen können. Wie sich schon vermuten lässt, ist diese Form der Eheschließung meist auch die am wenigsten romantische. Dennoch: In vielen Standesämtern hat sich in den vergangenen Jahren einiges getan und so sind sowohl immer mehr motivierte und engagierte Standesbeamten als auch zunehmend dem Anlass entsprechend geschmückte Räumlichkeiten anzutreffen.
Wer sich hiermit noch nicht zufrieden geben möchte, dem sei geraten, sich beim zuständigen Standesamt einmal nach weiteren zugelassenen Trauzimmer-Orten zu erkundigen. Häufig sind diese bereits auf der Website des Rathauses zu finden und verweisen auf Restaurants, Eventlocations, historische Gebäude o.ä., die alternativ zum klassischen Standesamts-Zimmer angefragt und gebucht werden können.
Alles in allem dauert die standesamtliche Trauung in etwa zwischen 20 – 45 Minuten. Das daran anschließende weitere Programm ist dem Brautpaar überlassen und gestaltet sich häufig aus einer Mischung von Sektumtrunk & Häppchen, Glückwünschen, o.ä.
Wem das noch nicht genug ist, wer es in einer separaten Zeremonie noch persönlicher möchte oder wer Wert auf den kirchlichen Segen beim Ehebündnis legt, der entscheidet sich möglicherweise zusätzlich zur standesamtlichen Trauung für eine kirchliche oder eine freie Trauung.
Der wohl häufigste Traum vieler junger Mädchen: Den Gang einer wunderschönen, stilvollen Kirche entlangschreiten, umgeben von Familienmitgliedern und Freunden, im denkbar schönsten Kleid, um am Ende seinem zukünftigen Lebenspartner(in) mit Tränen in den Augen gegenüberzustehen. Eine Szene, die kein Anwesender je vergessen wird und die den ein oder anderen sicherlich zu Tränen rühren wird.
Eine kirchliche Trauung ist freiwillig und wird meist aus religiöser Überzeugung, aus Tradition oder aus dem Wunsch, die Eheschließung hiermit zu „komplettieren“, gewählt. Andere schätzen die romantische und einzigartige Stimmung und Atmosphäre, die eine kirchliche Trauung mit sich bringt. Nicht zuletzt aufgrund des erinnerungswürdigen Ringtauschs in dem historischen Gemäuer.
Sollten Sie eine kirchliche Trauung für sich erwägen, ist, unabhängig davon, wo Sie sich trauen lassen, der erste Kontakt immer der zur Heimatkirche. Der für Sie verantwortliche Geistliche kontaktiert dann gegebenenfalls Ihre Wunschkirche und erteilt die Erlaubnis, Sie dort trauen zu lassen.
Wenn Sie sich dazu entscheiden, Ihre Trauung auch kirchlich zu vollziehen, sollten Sie sich diese Fragen vorab stellen:
Die kirchliche Trauung ist persönlicher als die standesamtliche Trauung, da Sie in der Regel aktiv Mitgestaltungsmöglichkeiten haben. Somit können Sie der Trauung Ihre ganz persönliche Note verleihen. Der Pfarrer trifft sich in Vorbereitung und Abstimmung auf den Gottesdienst häufig mehrfach mit Ihnen, um Sie beide kennenzulernen. Ebenfalls werden in diesem Rahmen Lieder, Verse etc. für den Gottesdienst ausgewählt. Auch die Einbindung von z.B. besonderen Sängern während des Gottesdienstes ist möglich.
Die freie Trauung hat in den vergangenen Jahren zunehmend an Beliebtheit gewonnen, da sie eine ganz persönliche, höchst individuelle Trauzeremonie ermöglicht. und das ganz ohne Kirchenbezug. Nicht zuletzt aus diesem Grund entscheiden sich die meisten Brautpaare entweder für eine kirchliche Trauung oder für eine freie Trauung als Alternative dazu.
Auch wenn bei einer freien Trauung keine festen Regeln gesetzt sind, führt meist ein Trauredner durch die Zeremonie. Dieser kann ein professioneller Trauredner oder ein selbst erwählter, aus z.B. dem Freundeskreis, sein. Diese kann unterschiedlichste Inhalte verbinden, wie z.B. das Erzählen einiger Geschichten oder der Kennenlern-Historie des Brautpaares, des Aufsagens von persönlichen Glückwünschen von Freunden, dem Singen von speziellen Liedern, dem Aufsagen von individuellen Eheverspechen oder -gelöbnissen, dem erneuten Ringtausch, usw. Anders als bei der kirchlichen Trauung ist der Rahmen einer freien Trauung lockerer. Es gibt keine festen Vorgaben, weshalb beispielsweise auch der Ort für die freie Trauung beliebig gewählt werden kann.
Sollte eine freie Trauung für Sie eine denkbare Variante sein, sollten Sie über diese Punkte nachdenken:
Für welche Variante(n) der Trauung Sie sich auch entscheiden, der Höhepunkt wird immer der wichtigste Moment sein. Nämlich der, in dem Sie sich beide das Ja-Wort geben.
Wir wünschen Ihnen schon jetzt eine wunderbare Trauung!
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