In den letzten Jahren hat die Anzahl von internationalen Teilnehmenden bei Veranstaltungen in Deutschland weiterhin konstant zugenommen. Aufgrund der Globalisierung und zunehmenden Vernetzung von Veranstaltungen und Teilnehmenden werden interkulturelle Kompetenzen immer wichtiger. 2015 kamen 7,2 Prozent aller Teilnehmenden aus dem Ausland – Bereits doppelt so viele wie noch 2006.
Der Wunsch nach Veranstaltungen, die auf die individuellen Bedürfnisse zugeschnitten sind („customization“), nimmt mehr und mehr zu. Die flexible Anpassung des Angebotes wird durch technologische Entwicklungen und Innovationen unterstützt bzw. erst ermöglicht.
Die sogenannte Shareconomy teilt Wissen, Dinge, Ressourcen, Erfahrungen u.v.m. Industrie und IT verbinden sich und ermöglichen somit Sharing-Konzepte. Das Networking rückt also immer mehr in den Mittelpunkt bei Veranstaltungen. In sozialen Netzwerken ist die „shareconomy“ jetzt schon deutlich erlebbar: Nutzer teilen ihre Erfahrungen und Meinung öffentlich – auch über Veranstaltungen. Die digitalen Medien ermöglichen dabei nicht nur einen immer leichteren Zugang zu Netzwerken, sondern gleichermaßen zu Wissens-Welten.
Nimmt man die Technisierung von Veranstaltungs-Welten in den Blick, so kommen schon jetzt unterschiedlichste Tools und Innovationen zum Einsatz. So z.B.:
Holografie ermöglicht die holografische Darstellung von Bildern und Elementen. Dadurch können Referenten auftreten, ohne anwesend zu sein.
Digitale Dolmetscher helfen in Zukunft über Sprachbarrieren hinweg, dies findet digital und live statt, sodass keine analogen Dolmetscher mehr nötig sind.
Nebel-Projektoren werfen Bilder und Videos auf einen Nebelvorhang, und dienen sogar als interaktiver Touchscreen.
VR-Brillen: Multifunktionsbrillen mit Miniaturcomputer im Brillenrahmen ermöglichen eine „erweiterte Realität“ und Interaktion.
Der gesellschaftliche Wandel, sowie die Urbanisierung und das wachsende ökologische Bewusstsein nehmen auch zukünftig Einfluss auf die Ansprüche an Mobilität. Elektromobilität kommt dieser Bewegung entgegen. Zur Anreise mit dem eigenen Auto gibt es heute schon viele Alternativen, und das Smartphone wird zum persönlichen Mobilitätsassistenten, zum Beispiel indem eine App auf freie Parkplätze, alternative Anreisewege, Warteschlangen oder Staus hinweist. Umweltschonende Verkehrsmittel wie der ÖPNV, sowie Elektrofahrzeuge werden verstärkt nachgefragt.
Die Bevölkerungsdichte wird in den nächsten Jahren weiterhin steigen. Durch den Bevölkerungswachstum und die Steigerung der Lebenserwartung wächst die Mittelschicht, und es entsteht eine neue Zielgruppe mit neuen Bedürfnissen. Traditionelle Altersrollen weichen auf und neue Anforderungen und Erwartungen entstehen.
Generation Y (1980-1995) rückt in den Fokus. Teilnehmer der Generation Y nutzen Veranstaltungen vor allem zum Networking und Austausch. Ihre Wünsche sind: Transparenz, Mitgestaltung und Erklärung. Ihre Kompetenzen sind: Kreativität, Empathie und Problemlösungen.
Silverpreneure, die sich im sogenannten „Unruhestand“ befinden, werden ebenfalls präsenter: Durch die Steigerung der Lebenserwartung mit kürzeren Krankheitsphasen, sind zunehmend viele ältere Teilnehmende auf Veranstaltungen vertreten. Sie wollen etwas an die nächsten Generation weitergeben. Von den Erfahrungen der Silverpreneure können dann vor allem junge Veranstaltungsteilnehmende profitieren. Technologische Innovationen in Veranstaltungen sollten die älteren Teilnehmenden dennoch nicht überfordern und gleichzeitig zeitgemäß sein.
Wie oben erwähnt, wird immer mehr Augenmerk auf die Nachhaltigkeit gelegt. Die Nachhaltigkeit von Veranstaltungsort, Anreise und Catering sind nicht außer Acht zu lassen. Klimaneutral, ökologisch, nachhaltig – dies sind nur einige der Stichpunkte. Der neueste Trend: Sogenannte „Green Meetings“, Tagungen und Meetings, die eine möglichst gute Umweltbilanz anstreben. Die „Shareconomy“ wirkt sich durch das Teilen von Ressourcen ebenfalls positiv auf die Nachhaltigkeit aus.
Die Zukunft von Tagungen und Meetings steckt voller Innovationen und Herausforderungen. Machen Sie sich diese Trends zunutze und steigen Sie auf den Zug der Entwicklungen mit auf – damit Sie den Anschluss nicht verpassen.
Autorin: Yasmin Mbaye
Quellen:
GCB-FutureMeetingSpace Innovationskatalog: https://future-meeting-space.de/wp-content/uploads/2016/10/GCB-FutureMeetingSpace_Innovationskatalog_Highlights_Videos.pdf (Datum des Abrufs: 08.11.2018)
Future Meeting Space Forschungsergebnisse: https://future-meeting-space.de/erfolgsfaktor-teilnehmer-experience-ergebnisse/ (Datum des Abrufs: 08.11.2018)
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